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Warum nutzt mein Reifen wie ab?
Reifenabrieb besser verstehen!
Ein Reifenwechsel steht zweimal im Jahr an. Über Ostern und Oktober sollte man jeweils einmal in der Übergangszeit von Sommerreifen auf Winterreifen wechseln. Denn bevor sich die Temperaturen ändern und Schnee und Eis auf den Straßen und Fahrbahnen liegt, sollte man handeln. Natürlich gilt das auch umgekehrt: Wenn die Temperaturen wieder steigen, steht ebenfalls ein Reifenwechsel an. Beim Gang in die Werkstatt erlebt der Autofahrer leider manchmal die ein oder andere böse Überraschung. Wenn die Reifen auf einen Verschleiß hinweisen, also eine Reifenabnutzung die innen, außen oder mittig entstehen kann, hat das unterschiedliche Gründe. Jedoch wird in allen drei Fällen eine Wiedernutzung der Reifen verhindert. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig zu wissen, wie man einem Verschleiß der Reifen mit den richtigen Maßnahmen entgegenwirken kann.
Reifenverschleiß außen
Ein erhöhter Verschleiß an der Außenseite der Reifen kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Ein Grund, welcher für eine Reifenabnutzung am wahrscheinlichsten ist, ist eine falsche Achseneinstellung bzw. ein Achsenschiefstand. Hier sind zwei Werte von besonderer Bedeutung: Zum einen eine zu große Vorspur, also wenn die Räder in Fahrtrichtung vorne zu weit zusammenstehen. Dadurch entsteht ein Verschleiß der Außenschulter. Auch ein zu hoher positiver Wert bei der Sturzeinstellung, bedeutet wenn das Rad oben zu weit nach außen steht, ist problematisch. Zudem können verformte Achsenaufhängungsteile ebenfalls einen erhöhten Reifenverschleiß an der Außenseite verursachen.
Reifenverschleiß innen
Wenn es sich um einen Reifenverschleiß an der Innenseite der Reifen eines Fahrzeugs handelt, ist dies auch oftmals auf eine falsche Achseneinstellung zurückzuführen. Hier verhalten sich die oben genannten Werte jedoch genau andersherum: Ein zu hoher negativer Wert bei der Sturzeinstellung sorgt für einen Verschleiß an der Innenschulter. Auch eine zu große Nachspur bedingt eine Reifenabnutzung an der Innenseite. Diese Fehler an der Radgeometrie können schnell und unbemerkt im Alltag entstehen, zum Beispiel durch ein unabsichtliches Anfahren der Bordsteinkante an einer Straße. Auch ein Tieferlegen des Fahrzeuges kann dazu führen, dass die Radeinstellung negativ beeinflusst wird. Durch veränderte Hebelarme (z. B. geringere Felgen Einpresstiefe nach einer Umrüstung) können sich Radeinstelldaten unter Umständen verändern.
Reifenverschleiß mittig
Neben einem Verschleiß außen und innen an den Reifen kann dieser auch mittig entstehen. Zu finden ist dieser oft an Fahrzeugen mit starken Drehmomenten. Vor allem auf Straßen mit vielen Ampeln sorgt ein starker Drehmoment für einen erhöhten Mittelverschleiß. Die hierfür häufigste Ursache ist auf einen dauerhaft erhöhten Luftdruck zurückzuführen. Der erhöhte Verschleiß wird dadurch begründet, dass der mittige Teil des Reifens durch den Luftdruck als Reifenaufstandsfläche dient und das Profil mittig somit schneller abgenutzt ist. Dementsprechend ist eine regelmäßige Überprüfung des Luftdrucks der Reifen unbedingt zu empfehlen, da bei einem falschen Wert nicht nur die Reifen leiden, sondern auch Ihre Sicherheit. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Ausbrechen des Fahrzeuges kommen. Eine unkontrollierte Reifenabnutzung kann also gefährlich werden. Die Faustregel besagt, dass man als Autofahrer die Werte einmal im Monat am Fahrzeug überprüfen sollte. Das kann man in der Werkstatt, an der Tankstelle oder einfach zu Hause machen.